Hautpflege im Winter

So schützt du deine Haut in der kalten Jahreszeit

Hautprobleme im Winter

Im Winter benötigt unsere Haut eine ganz besondere Pflege. Die kalten Temperaturen draußen und die warme Heizungsluft zu Hause sorgen für eine Einschränkung der Barrierefunktion der Haut und es kommt zu einem Feuchtigkeitsverlust. Die Folgen sind Hautunreinheiten oder sehr trockene Haut. Wie umgehen wir eine gespannte, trockene, geschädigte Haut auf natürliche Weise?

Wieso gibt’s überhaupt Probleme?

Kalte Luft ist noch trockener als warme, da sie weniger Feuchtigkeit speichert. Außerdem wird die Haut schlechter durchblutet, denn aufgrund der Kälte verengen sich die Blutgefäße, da sie versuchen ihre innere Wärme zu bewahren. Dadurch kommt es zu einer gedrosselten Blutzufuhr, die eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen verhindert. Die geringe Stoffwechselaktivität sorgt dafür, dass die Hautschutzbarriere geschwächt wird und somit noch mehr Feuchtigkeit verloren geht.
Bei Temperaturen unter 8° kommt es dazu, dass die Talgdrüsen in einen Generalstreik treten. Das bedeutet, dass sie sehr wenige, bis gar keine Lipide produzieren und somit der natürliche und schützende Fettfilm der Haut geschädigt wird. Ohne diesen Fettfilm verdunstet das Wasser von der Hautoberfläche noch schneller und sorgt damit zusätzlich für einen Feuchtigkeitsmangel. Darüber hinaus verteilen sich die Lipide temperaturbedingt schlechter auf der Hautoberfläche, was auch die Barrierefunktion der Haut beeinträchtigt. Die richtige Pflege muss also gelernt sein!

In der Dusche

Schon eine kleine Umstellung beim Duschen kann einen großen Effekt haben.

1. Langes Duschen ist nicht nur schlecht für den ökologischen Fußabdruck, besonders im Winter sollte man auf lange, heiße Duschen und Bäder verzichten. Der Grund ist, dass die hauteigene Barriereschicht immer schwächer wird, je länger man duscht. Das hat zur Folge, dass Erreger leichter in die Haut eindringen können.

2. Anstatt ein Duschgel zu verwenden, das zwar reinigt, aber die Haut auch stark entfettet, benutze lieber ein Duschöl oder ein Stück überfettende Seife.

Nach der Dusche

Auch hier kommt Öl zum Einsatz. Man nehme ein biologisches Öl Ihrer deiner Wahl (am besten hilft kalt gepresstes Sesamöl, Mandelöl oder Avocadoöl), das leicht erwärmt wird. Nach dem Duschen kann ein Klecks Öl einfach einmassiert werden.

Zusätzlich zu einer verbesserten Feuchtigkeitsversorgung der Haut, hat dieses Hausmittel zur Hautpflege noch viele andere Vorteile. Durch die Massage wird die Blutzirkulation angeregt, die Nerven und der Geist werden beruhigt. Wird dieser Tipp vor dem Zubettgehen angewendet, fördert er außerdem einen erholsamen Schlaf.

Rissige Fersen und raue Ellenbogen

Fersen und Ellenbogen sind Körperteile, die nicht nur im Winter besonders viel Aufmerksamkeit brauchen, sondern das ganze Jahr über. Damit diese extrem beanspruchten Zonen wieder geschmeidig und weich werden, reiben Sie sie mit Rizinusöl ein. Durch das tägliche Einreiben wird die Haut geglättet und geschützt.

Pickel und Akne

Besonders bei unreiner Haut ist die Versuchung groß, Kosmetikprodukte zu verwenden, die die Haut von Öl befreien. Öle enthalten häufig Alkohol, der die Haut austrocknet und angreifbar macht. Die bei Akne im Winter empfohlene Hautpflege unterscheidet sich von der Sommerpflege, da die Haut keinen Schutzmantel mehr bilden kann. Am besten ist es nun, auf Emulgatoren und Konservierungsstoffe zu verzichten.

Empfehlenswert sind Dampfbäder mit Kamille, die die Poren öffnen. Als netter Nebeneffekt wirkt sich Kamille auch positiv auf Erkältungen aus. Für ein Dampfbad Wasser erhitzen und in eine Schüssel geben. Die Kamille dazu geben und mit einem Handtuch über dem Kopf circa zehn Minuten das Gesicht über die Schüssel halten. Anschließend die Haut mit Arganöl eincremen. Es verstopft die Poren nicht und ist deswegen auch für Haut geeignet, die unrein ist.

Gesicht mit Öl reinigen

Auch wenn draußen kalte Temperaturen herrschen, muss die Gesichtshaut regelmäßig gereinigt und von Schmutz und Make-up befreit werden. Benutze anstelle von alkoholhaltigen Kosmetikprodukten lieber eine sanfte Reinigungsmilch oder versuche, dein Make-up mithilfe eines Kokos- oder Olivenöls zu entfernen. Dadurch behält die Haut ihre Geschmeidigkeit.

Kopfhaut-Kur!

Im Winter dank trockener Luft oft ein Problem: Die Kopfhaut wird schuppig. Vor einigen Jahren hatte sich das Problem bei mir verstärkt. Mir hat damals eine wöchentliche Ölkur mit der Neem Haarölkur von Dr. Hauschka geholfen. Ich habe das Öl etwa eine halbe Stunde vor dem Haarewaschen auf der feuchten Kopfhaut aufgetragen. Das Öl wirkt pflegend, Neem hat dazu eine antimykotische und antibakterielle Wirkung – so dass die Kopfhaut wieder besser ins Gleichgewicht kommt. Alternativ kann man natürlich auch ein anderes Öl wie wieder einmal Rizinusöl nehmen, das sogar das Haarwachstum unterstützen soll.
Bei gereizter Kopfhaut nehme ich sonst auch ein Brennessel Haartonikum, das super beruhigend wirkt.

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