Deshalb solltest du jetzt aufhören, Peelings zu verwenden
Peelings sind der absolute Horror für deine Haut. Tatsächlich schaden sie weit aus mehr, als dass sie dir helfen und sind damit der wohl größte Beauty-Irrtum schlechthin. Die enthaltenen Schleifpartikel verletzen dein Gesicht, feine Mikro-Risse, Irritationen und Entzündungen entstehen und machen deine Haut dadurch anfällig für schädliche Umwelteinflüsse und Sonneneinstrahlung. Tatsächlich beschleunigen sie dadurch den Alterungsprozess und helfen damit nicht gegen Falten, sie verursachen sie! Beliebt sind sie vermutlich deshalb, weil der heimtückische Langzeiteffekt erst weit aus später einsetzt – nach Jahren oder Jahrzehnten.
Woran liegt das?
Die oberste Zellschicht mit den kleinen Schüppchen, die wir laut Werbespots und der Beautyindustrie abtragen sollen, dient als Schutz. Sie enthält einen sehr wertvollen Stoff: Omega-6-Fettsäuren, die desinfizierend und entzündungshemmend wirken und das Austrocknen der Haut verhindern. Die oberste Hautschicht wird natürlicherweise erst abgestoßen, wenn die darunter liegende Schicht schon so weit ist, sich den schädlichen Umwelteinflüssen entgegen zu stellen. Schließlich wird dein Gesicht täglich mit Staub, Make-Up, Schadstoffen, schlechte Bakterien, Sonneneinstrahlung und Co. belastet.
Was passiert beim Peelen?
Trägst du diese obere Hautschicht nun mit einem Peeling ab, machst du sie logischerweise wesentlich empfindlicher und empfänglicher für Austrocknung. Denn die natürliche Barriere ist nun geschädigt. Wird deine Haut trockener, fängt sie an, sich zu wehren. Sie produziert mehr Fett und deine Haut wird ölig.
Wenn du sie jetzt nicht wirklich super regelmäßig peelst, wird sie verhornen. Dadurch kann der produzierte Talg nicht mehr richtig abfließen. Mitesser und Pickel entstehen.
Klar, die Haut fühlt sich kurz nach dem Peeling super weich und schön glatt an. Aber schon nach kurzer Zeit muss das Peeling wiederholt werden, denn die Haut beginnt, sich wieder rauer und trockener anzufühlen. Ein Teufelskreis: mit jedem Mal, bei dem die Bürste oder das Peeling verwendet wird, wird die Schutzschicht der Haut mehr und mehr zerstört.
ALLE Peelings sind tabu
Deswegen sind jegliche Art von Peelings ab sofort tabu. Damit meine ich chemische Peelings, sowie Mechanische (z.B. Gesichtsbürsten). Die meisten Hautexperten schreckt schon allein der Name „Gesichtsbürste“ ab – eine Bürste für die Haut? Das hat die Natur für unsere Haut nicht vorgesehen.
Achtung: Oft verstecken sich Peelings versteckt in deinen Pflegeprodukten, z.B. in deinem Gesichtswasser und deiner Reinigungsmilch. Check vor dem Gebrauch auf jeden Fall die Inhaltsstoffe und vermeide Stoffe wie: Polymere (=Mikroplastik – schlecht für dich und das Meer), zerstoßene Mandelkerne, Reiskleie (=mechanische Inhaltsstoffe) und Glycolsäure, Apfelsäure und Milchsäure (=chemische Inhaltsstoffe) u.v.a.
Natürlich wehrt am Längsten
Unsere Haut weiß selbst am besten, wann sie die alten Hautschuppen abstößt – nämlich dann, wenn die darunterliegende Haut bereit ist, der Umwelt und ihren Giften entgegenzutreten. Sie kann sich prima um sich selber kümmern.
Der Peelingentzug
Aller Anfang ist schwer und deine Haut muss sich an deine neue Pflege erst gewöhnen. Es kann zunächst zu Hautunreinheiten kommen. Nach ein paar Wochen sollte sich deine Haut wieder an ihren natürlichen Rhythmus angepasst haben. Du machst es dir einfacher, wenn du in der Übergangsphase deine Haut mit viel Feuchtigkeit versorgst.
Anmerkung
Natürlich gibt es immer Einzelfälle, z.B. bei Verhornungsstörungen bei denen ein BHA-Peeling helfen kann, da es entzündungshemmend wirkt. Die Ursache für diese Störungen liegt aber meist einem hormonellen Ungleichgewicht im Körper zu Grunde. Ein spezialisierter Heilpraktiker kann das gemeinsam mit dir untersuchen und das Problem an der Ursache bekämpfen – nicht nur das Symptom der unreinen Haut.