So ungesund ist Kaffee


Viele Menschen können nur dann morgens aufs Klo, weil sie Kaffee trinken. Dem sind sie sich in den meisten Fällen nicht einmal bewusst. In Wirklichkeit sind diese Menschen verstopft und von einem Abführmittel abhängig – das Kaffee heißt. Koffein versetzt den Körper permanent in künstlichen Stress, es schüttet Stresshormone aus. Zusammen mit der Reizung der Darmschleimhaut sorgt das für eine unnatürliche Darmentleerung.

Vielleicht wird es Zeit, unseren unachtsamen Kaffee-Konsum einmal zu überdenken. Hier kommen 7 Gründe, die gegen die Tasse am Morgen sprechen.

1. Es entzieht dem Körper Eisen: 30 Minuten vor oder nach dem Essen sollte man keinen
Kaffee trinken. Kaffee, grüner und schwarzer Tee hemmen die Eisenaufnahme des Körpers – und gerade Jugendliche, Frauen und Schwangere brauchen sehr viel davon. Nimmt man Kaffee gleichzeitig mit dem Essen auf , so hat das Eisen keine Chance in den Blutkreislauf zu gelangen. Denn die Gerbstoffe dieser Getränke binden die Eisenionen im Magen. Das Eisen wird also ausgeschieden anstatt den Weg über die Darmwand ins Blut zu nehmen.

2. Es reizt den Darm und senkt nachweislich die Zahl von nützlichen Bakterien im Verdauungstrakt. Damit schadet er langfristig unserem Darmmileu.

3. Kaffee verstopft: Kaffee greift die Schleimhaut unseres Darms an und führt dadurch zu einer unnatürlichen Darmentleerung. Körper gewöhnt sich aber an diesen künstlich erzeugten Reiz, wodurch seine natürlichen Entleerungsreflexe verkümmern.

4. Kaffee löst Bluthochdruck aus: Das enthaltende Koffein kann den Blutdruck deutlich erhöhen. Nach einer Tasse Kaffee kommt es zu einer – bis zu einer halben Stunde anhaltenden – Blutdruckerhöhung um etwa zehn bis 20 mmHg, erklärt die Deutsche Herzstiftung. Das müssen Bluthochdruck-Patienten beachten.

5. Kaffee schadet der Potenz und der Fruchtbarkeit: Kaffee stellt eine Bedrohung für die sexuelle Leistungsfähigkeit bei Männern und Frauen dar. Muskeln (wie die Vagina) können geschwächt und der Blutkreislauf sowie die Nervensensitivität beeinträchtigt werden. All dies sind wichtige Faktoren für die sexuelle Leistungsfähigkeit.

6. Kaffee verursacht Stress: Kaffee regt die Nebennieren zur Adrenalinproduktin an. Nun werden dieselben Stresshormone produziert, die ausgeschüttet werden, wenn man einer Bedrohung oder Gefahr gegenüber steht. Muskeln kontrahieren und der Blutzuckerspiegel steigt, um zusätzliche Energie freizusetzen. Puls und Atmung beschleunigen sich und die Aufmerksamkeit wird gesteigert, um Gefahren in der Umgebung entweder bekämpfen zu können, oder ihr zumindest zu entkommen. Freigesetzt wird diese Energie allerdings nicht: Wir bleiben gemütlich am Küchentisch sitzen.

7. Kaffee übersäuert den Körper: Kaffee bringt mit seinem sauren pH-Wert den Organismus ganz schön durcheinander. Wenn Kaffee verstoffwechselt wird, entsteht Gerbsäure, die daraufhin neutralisiert werden muss. Dazu muss der Körper – dank unserer meist sehr säurelastigen Ernährungsweise – auf eingelagerte Mineralienaus Knochen, Gefäßen & Co. zurückgreifen, die nun an anderer Stelle fehlen. Ist der pH-Wert saurer als vorgesehen, arbeiten Organe wie der Dünndarm schlechter. Unangenehme Beschwerden oder gar Krankheiten sind die Folge.

Fazit: Kaum ein Thema wird so umstritten diskutiert wie der der gesundheitliche Nutzen oder die Gefahren von Kaffee. Manche Mediziner raten von dem Konsum streng ab, andere empfehlen ihn explizit. Nach meiner Recherche bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass die negativen Risiken in keinem Verhältnis zu den positiven Aspekten stehen. Entscheidet einfach selber. Aber denkt dran: Alles in Maßen genießen.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Alex sagt:

    Ich denke, das ist jetzt für mich ein entscheidender Impuls, mal ein Monat mit dem Kaffee aufzuhören. Bereits Schluss gemacht habe ich mit: Fleisch, Alkohol, dem Einkauf in Supermarkt und Plastikverpackung. Jeder denkt am Anfang, es würde mit Verzicht ein hergehen, mit einem selbst auferlegten Verbot. Nein, es ist das Gegenteil: Eine Befreiung, eine Befriedigung, ein Gewinn. Jetzt ist der Kaffee dran, und danach der Zucker. Danke für die Inspiration!

    1. naturnahanna sagt:

      Hi Alex. Ganz lieben Dank für deinen Kommentar. Von dir könnte ich mir ja fast noch eine Scheibe abschneiden. 😛 Ich glaube was man – trotz der unzähligen Vorteile – nicht vergessen darf: Es sollte sich wirklich befreiend anfühlen und nicht restriktiv. Das kann dann ganz schnell ins Gegenteil umschlagen. Aber das scheinst du ja super zu handhaben. Ich drück dir die Daumen und hoffe sehr, dass die Kopfschmerzen vom Kaffeeentzug in den ersten Tagen nicht allzu schlimm werden. 🙂

Kommentar verfassen